top of page
Bildschirmfoto 2019-01-16 um 21.57.06.pn

Reisedauer: 9 Tage

Reisezeit: Mai

Flug: 4 Stunden

Route:

Marrakech - Essaouira - Rabat - Chefchaouen - Fez - Marrakech

Marokko - wunderschön, herausfordernd, interessant, bunt, anders. Marokko war eines unserer großen Reiseziele 2018. Der erste Besuch fand im Mai statt, der zweite im Dezember. Im Mai waren wir zu zweit und mit dem Auto unterwegs, im Dezember zu dritt und in der Wüste in der Nähe von Zagora. Der Fokus des Beitrags wird bei der ersten Reise bleiben.

 

 

 

 

 

 

Bei dieser Reise haben wir uns nicht für eine genaue Planung entschieden, sondern nur für eine ungefähre Route, die wir einhalten wollten. So kamen beispielsweise Essaouira und Chefchaouen als spontane Reisziele dazu. Da wir nicht all zu viel Zeit für eine lange Route hatten verbrachten wir in Summe nur 1-2 Nächte in jeder Stadt. 

 

Allgemein:

 

Marokko ist zu jeder Jahreszeit ein schönes Reiseziel, im Sommer können die Temperaturen aber schon sehr heiß werden, vor allem in der Wüste. Man sollte sich im Voraus über Feiertage informieren. Wir sind unwissend genau in der Zeit des Ramadans geflogen. Im Ramadan wird ein Monat streng gefastet, daher war eine angespannte Stimmung in der Stadt und die meisten Restaurants waren bis Sonnenuntergang geschlossen.

 

Bei einer längeren Reise mit dem Auto: Am Flughafen kann man total easy eine Simkarte kaufen und hat über die ganze Reise Internetzugriff (sehr wichtig für uns, da wir lange Zeit mit dem Auto unterwegs und viele Unterkünfte noch nicht gebucht waren)

Handeln ist wichtig! - Wenn man nicht gut handeln kann (wie wir), dann zahlt man oft sehr viel drauf ;)


Respekt: Die marokkanischen Einwohner kennen durch die Touristen die europäische Welt sehr gut, trotzdem kann man die Kultur respektieren, in dem man sich vorher etwas schlau macht und vermeidet durch sehr knapp gewählte oder enge Outfits aufzufallen.

 

Auto: Wir haben uns für die ersten zwei Nächten in Marrakech keinen Mietwagen genommen und sind mit dem Taxi ins Riad gefahren. Marrakech ist sehr übersichtlich zu Fuß zu erkunden und erst für die Reise in andere Städte wird ein Mietwagen benötigt. Kleiner Tipp am Rande: Wenn euch euer Riad ein Flughafentaxi anbietet, vertraut ihnen beim Preis und nehmt es. Die Taxifahrer am Flughafen selbst verlangen viel zu viel und lassen auch nur schwer mit sich handeln. 

Das Mietauto haben wir direkt in Marrakech bekommen und haben es am letzten Reisetag problemlos wieder dort abgegeben. Wir hatten einen ganz normalen PKW, der auch vollkommen ausgereicht hat.

Essen: Das meist gesehene Essen in Marokko ist Tajine, ein Art in Eintopf in einem besonderen Tontopf zubereitet. Tajine gibt es mit Fleisch, aber auch vegetarisch. Manchmal erwischt man sehr leckere Tajine, manchmal schmeckt es auch überhaupt nicht. Abgesehen von Tajine gibt es natürlich auch andere Gerichte und auch schon sehr europäische Lokale. Alkohol gibt es nirgends, außer in Essaouira und einigen wenigen Hotels ;)

 

Empfehlenswerte Lokale für Touristen in Marrakech:

Essen - Le Jardin und Black Chich

Kaffee & Snacks - Café Des Épices und Nomad

 

Sprit: Tankstellen kommen regelmäßig, trotzdem sollte man bei einer Route wie unserer öfter mal tanken. Zeitweise sind wir schon 2-3 Stunden ganz alleine in der Natur gefahren (Achtung, immer wieder viele Schlaglöcher!)

Unterkünfte: Die Preise in Marokko sind gut vergleichbar mit unseren, außer die Unterkünfte, die teilweise wirklich sehr günstig im Preis-Leistungsverhältnis sind. So war jedenfalls unser Eindruck, denn die Riads waren wirklich wunderschön! Auch die Auswahl ist, vor allem in Marrakech, sehr groß. Wenn ihr verhindern möchtet am Abend lange nach Hause zu irren, schaut euch am besten nach einer Unterkunft in der Nähe des Hauptplatzes (Djemaa el Fna) um. 

Unser Ablauf:

Tag 1: Ankunft Marokko, mit dem Taxi zum Riad

Tag 2: Marrakech erkunden: Djemaa el Fna, Bahia Palast (glücklicherweise ohne Warteschlange), Jardin Majorelle, schlendern durch die Souks (Einkaufsstraßen)

Tag 3: 2,5 h Fahrt nach Essaouira (ein Tagesausflug bzw. 1 Nacht Übernachtung zahlt sich auf jeden Fall aus). Touristenbusse fahren regelmäßig nach Essaouira und wieder nach Marrakech. Essaouira ist eine Fischerstadt mit einem ganz besonderen Flair, uns hat sie an Griechenland erinnert. Auch Surfer sind dort viel unterwegs! Außerdem kann man viele Handwerker und Künstler bewundern. Es gibt eine tolle Dachterrasse mit Blick über das Meer, Live-Musik und gutem Essen.

Tag 4: Weiter nach Rabat, 5 Stunden Autofahrt. Lange Fahrt, aber angenehme Straßen. Die Autobahnen in Marokko sind in sehr gutem Zustand, man zahlt immer wieder eine kleine Gebühr.

 

Tag 5: Weiter nach Chefchaouen, 3,5 h laut Navi, gebraucht haben wir fast 5 Stunden. Der Weg nach Chefchaouen geht über Berge, schlecht asphaltierte Straßen etc. Die aufregendste Fahrt unserer Reise! Chefchaouen ist eine kleine Stadt in den Bergen, die für ihre blauen Fassaden bekannt ist. Wunderschön und einen Besuch wert!

Tag 6: Von Chefchaouen nach Fez: 3,5 h Fahrt. Fez lebt von der selben "stressigen" Energie wie Marrakech. Viele kleine Souks, viele Menschen, viel Lärm, aber eine sehr interessante Geschichte und tolle Einblicke. Wir haben uns hier einen Guide für ein paar Stunden genommen, da Fez so unübersichtlich ist. 

Tag 7: Fahrt nach Marrakech: 5,5 h. Überraschung: Wir haben viel zu viele Autofahrten und lange strecken in so einer kurzen Zeit eingeplant. Trotzdem hat es die Reise auch aufregend und spannend gemacht. 5 Städte in 8 Tagen, 25 Stunden Autofahrt. 

 

Tag 8: Abflug von Marrakech nach Wien. 

Fazit: 

Für diese Rundreise unbedingt mehr Reisetage einplanen. 

Es war sehr spannend und abwechslungsreich, aber gleichzeitig auch sehr stressig und überfordernd. 

Für einen Kurzurlaub würden wir Marrakech mit einem Abstecher nach Essaouira empfehlen. Für Abenteuerlustige zahlt sich der Weg nach Chefchaouen aus. Ein weiteres tolles Ziel ist natürlich die Wüste, die wir dann ausgiebig nochmals im Dezember besucht haben. 

Uns persönlich hat Marokko und im speziellen Marrakech beeindruckt, uns aber nicht das Gefühl gegeben, von dem uns immer alle berichtet hatten. Für uns war es auch stressig, laut und voll...es fühlte sich auf jeden Fall nicht wie Erholung an. Wir sind nicht vielen freundlichen Menschen begegnet, haben uns oft unwohl gefühlt (in der Nacht, bei Kaufgesprächen etc.) und waren außerhalb des Riads immer angespannt (wir hatten durch die Kameras auch immer sehr teures Equipment dabei).  Regelmäßige Pausen im Riad haben geholfen, wieder in die Stadt zu schlendern und Energie zu haben. Wir kamen aber mit tollen Mitbringseln und vielen Erfahrungen reicher wieder nach Hause zurück. Außerdem ist Marokko ein Traumziel für Foto- und Videografen - die Farben sind unglaublich schön. 

Wir wünschen euch viel Spaß beim Erkunden und Entdecken und hoffen, dass wir euch helfen konnten!

Marokko

bottom of page